Jan Svěrák

tschechischer Filmregisseur

* 6. Februar 1965 Žatec

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 20/2008

vom 13. Mai 2008 (fa)

Herkunft

Jan Svěrák wurde am 6. Febr. 1965 als Sohn des Schauspielers und Drehbuchautors Zdeněk Svěrák in Žatec (Ustecký kraj/Kreis Aussig) geboren.

Ausbildung

Nach dem Schulabschluss besuchte S. bis 1988 die Prager Filmakademie FAMU, wo er an der Fakultät für Dokumentarfilm studierte.

Wirken

Bereits während des Studiums drehte S. erste Kurzfilme (u. a. Sbohem, nádražíčko [Auf Wiedersehen, kleiner Bahnhof]) und Fernsehproduktionen (u. a. "Rozhovor" [Gespräch]). Mit dem Kurzfilm "Vesmírná odysea II" (1986; Weltraumodyssee II), einer Geschichte von zwei Rentnerinnen in einer eingeschneiten Siedlung, die zur ironischen Huldigung an die amerikanische Kinematographie geriet, machte er erstmals auf sich aufmerksam. Seinen Abschlussfilm "Ropáci" (1988; Die Ölfresser) widmete er einer (fiktiven) neuen Tierart, die sich von Plastik und Müll ernährte und die Gegenstand der Untersuchungen eines Forscherteams wurde. Dieser Film wurde u. a. 1989 mit dem "Academy Award" ("Oscar") für den besten ausländischen Studentenfilm ausgezeichnet.

Zwei Jahre später realisierte S. seinen ersten Spielfilm "Obecná Škola" (Die Volksschule), der - vor dem Hintergrund der Nachkriegszeit und des beginnenden Kommunismus - Einblick ...